Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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(cccxv)
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cccxv
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0371
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371
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ſachen/ Das ſiebend bůch.
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meeralet ein herteres fleiſch/ ſo auch vngeſünder/ doch gantz angenẽ zů der
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lb
/>
ſpeyß iſt. </
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echoid-s10263
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">Er heißet darumb Capito oder kopff fiſch weil er ein groſſen kopff
<
lb
/>
hatt/ vñ deßhalben auch eines dollen verſtands. </
s
>
<
s
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echoid-s10264
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">dann diſes iſt gentzlich võ
<
lb
/>
nöten. </
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echoid-s10265
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">wañ er diſen verbirgt/ meinet er man ſehe nicht mehr an jm. </
s
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echoid-s10266
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preserve
">Man
<
lb
/>
glaubt daß diſes fiſchmagen/ deß menſchen magen nit ein klein nutzlichen
<
lb
/>
ſeye/ wann man in zů buluer machet/ oder auß eſſig vnnd wein iſſet/ dann
<
lb
/>
er tröcknet deſſen ſchleim vnnd überflüſſige feüchtigkeit auß. </
s
>
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echoid-s10267
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">Zů Venedig
<
lb
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heiſſet man in noch dem Griechiſchen wort Cephalũ. </
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s
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echoid-s10268
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">doch hatt man in auch
<
lb
/>
Mugil genennet/ welches kopff ein wenig kleiner/ ſonſt iſt er dem Capito-
<
lb
/>
ni faſt geleich. </
s
>
<
s
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echoid-s10269
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preserve
">Es werden auch diſen gůte eingebeyſte vnnd koſtliche eyer
<
lb
/>
bereitet. </
s
>
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s
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echoid-s10270
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">wir neñen diſe in Welſch botargẽ. </
s
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echoid-s10271
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preserve
">man drücknet ſie mit dem laub/
<
lb
/>
vnnd wie ich acht mit wenig ſaltz. </
s
>
<
s
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echoid-s10272
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">welches gar ein angenemme ſpeyß iſt.</
s
>
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echoid-s10273
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<
p
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echoid-s10274
"
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preserve
">In diſer art iſt auch einer ſo flügel hatt/ welcher mit zweyẽ groſſen flüglẽ
<
lb
/>
dohar flügt/ ſo ſich von den fiſch ſchorẽ faſt biß zů dem ſchwantz außſtreck-
<
lb
/>
en. </
s
>
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s
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echoid-s10275
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preserve
">an welchem diſes das fürnemmeſt/ daß der ſtrich ſo der fiſchen ſeyten ob
<
lb
/>
erthalben dem gefider gewonlich zertheilt/ vnderthalben ſthet/ vnnd iſt
<
lb
/>
kurtz/ nam̃lich von dem gefider biß zů dem ſchwantz. </
s
>
<
s
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echoid-s10276
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">Doch will es ſich nitt
<
lb
/>
wol gebüren/ daß man diſen fiſch vnder die Cephalen rechnen/ wiewoler al
<
lb
/>
lein durch die flügel vnderſcheiden. </
s
>
<
s
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echoid-s10277
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">Dañ es iſt angezeigt/ daß die krefft vnd
<
lb
/>
würckungen ſich mit dem alter verenderen mögen/ als in den omeyſen. </
s
>
<
s
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echoid-s10278
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">wel-
<
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/>
che aber inn einem alter nit geleiche würckung haben/ ſeind auch nit einer-
<
lb
/>
ley art. </
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">darumb glaub ich/ er ſeye auß der ſchwalmen oder weyhen/ o{der} eines
<
lb
/>
anderẽ vogels arth. </
s
>
<
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">Er wirt auch nit vnkom̃lich võ ettlichẽ ein ſchwalm o{der}
<
lb
/>
fliegender rotfiſch genennet. </
s
>
<
s
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">dann in der nam̃en vereinbarung/ wirt auch
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lb
/>
ein vergleichung der nam̃en ſelbs erforderet. </
s
>
<
s
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">Darumb glaub ich dz der Li
<
lb
/>
parus möge auß der Mugilẽ art ſein. </
s
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">weil ſein nam mit des dings würckũg
<
lb
/>
überein kommet. </
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s
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">dann er iſt gar feißt/ alſo daß nicht dann öl auß jm wirt/
<
lb
/>
wann man ihn behaltet.</
s
>
<
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p
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">Der letſt vnderſcheid in fiſchen wirt von geberden genom̃en. </
s
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">dann etlich
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">Fiſch geber-
<
lb
/>
den.</
note
>
whonend beſonder/ etlich beyeinanderẽ/ etlich ſeind einfaltig/ liſtig/ grau
<
lb
/>
ſam/ milt/ vmbſchweyffend/ rüwig/ vnd noch vyl anderſt vnderſcheiden.
<
lb
/>
</
s
>
<
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">Damit ich auch von einer wunderbaren arth anfahe/ ſo haſſen die meeraal
<
lb
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die Polypen oder langfüßige blachfiſch/ vnd überwinden ſie auch. </
s
>
<
s
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echoid-s10289
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preserve
">dann ſie
<
lb
/>
feind mit ſcharpffen zänen verwaret/ vnnd durch jr gebogenen vnd ſchnel
<
lb
/>
len leib/ entwütſchen ſie jnen auß den armen. </
s
>
<
s
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echoid-s10290
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">doch überwinden die Locuſtẽ
<
lb
/>
diſe Congren o{der} meeraal/ dañ die Congren förchten der Locuſten o{der} meer
<
lb
/>
heüwſchrecken herte vnd ſcharpffe ſtachel. </
s
>
<
s
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echoid-s10291
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preserve
">hargegen aber förchten diſe meer
<
lb
/>
heüwſchrecken die Polypẽ/ alſo daß die Locuſta/ wañ ſie vnd der Polypus
<
lb
/>
in einem garn gefangen/ vor forcht ſtirbt. </
s
>
<
s
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echoid-s10292
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">Dann weil der Polypus ſtarck/
<
lb
/>
facht er diſe vnd ſaugt ſie auß/ demnach durchbricht er ſie mit ſeinẽ ſchna-
<
lb
/>
bel/ ſo gar hertiſt. </
s
>
<
s
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echoid-s10293
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">Alſo fallen die welßen die Delphinen an mit einẽ grau-
<
lb
/>
ſamẽ haß/ ob wol die welßen vyl ſchwecher ſeind/ doch vmbgeben jren vyl
<
lb
/>
einen/ vnd ermüdẽ jn/ nit anderſt dañ wie die ameyßen an liſt vñ geſchwin
<
lb
/>
digkeit die ſchlangẽ übertreffen. </
s
>
<
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echoid-s10294
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">als namlich wañ ſie ein angel verſchluckt/
<
lb
/>
fahrend ſie zůruck/ vnd lond ſich nit mit der ſchnůr herfür ziehen/ ſonder
<
lb
/>
thůnd wie der mörder/ von welchẽ wir in den betrugẽ vnd liſten gehãdlet/
<
lb
/>
vnd hauwend den angel ab. </
s
>
<
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echoid-s10295
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">Diſer fiſch hatt ein him̃elblauwen rucken/ wel-
<
lb
/>
cher weil er noch lebt/ glantzet iſt. </
s
>
<
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preserve
">von dem rucken gegen dem bauch ſeind
<
lb
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div
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>
</
echo
>